2016 war ich bei einer Podiumsdiskussion der VHS Pfullingen mit den Partei- und Fraktionsvorsitzenden (FWV, UWV, CDU, SPD, GAL) im Feuerwehrhaus. Hier ging es natürlich auch u. a. um die Stadtentwicklung und die Bebauung in den nächsten Jahren. Es gab dabei Aussagen, wie z. B. wir könnten davon ausgehen, dass früher oder später das gesamte Neubaugebiet Mauer-Weil sich bis zur Stuhlsteige ausbreiten wird oder Pfullingen die Verkehrslage im Griff hat. Kurz davor kam ein GEA-Bericht zu einer GM-Sitzung zum Thema Neubebauung des Kaiserviertel. Eigentlich sollte hier teilweise „bezahlbarer Wohnraum“ entstehen, was dann aber vom Investor so kommentiert wurde, dass dies hier nicht möglich war. Das war für mich der Startschuß, mich im ersten Step mit Briefen an den Bürgermeister sowie Teilen des GM zu wenden.
Ich denke es wird Zeit, dass wir in Pfullingen bei den geplanten Neubauten endlich den demographischen Wandel berücksichtigen müssen. 2035 sollen in Deutschland die 1- und 2-Personenhaushalte ca. 70 % der Haushalte einnehmen. Wir benötigen kleinere Wohneinheiten. Zudem benötigen wir dringend Wohnraum für uns Pfullinger, die der Mittelstand bezahlen kann. Auch feht ein gesunder Kreislauf innerhalb Pfullingens. D. h. aus dem Burgweg ziehen Leute innerhalb Pfullingens um und schaffen günstigeren Wohnraum für andere Pfullinger. Auch sollten wir einmal darüber nachdenken, neue Investoren ins Boot zu holen, die auch wirklich ein Interesse haben, durch weniger Rendite mehr bezahlbaren Wohnraum zu erzielen.