Ich selber war 2018 aktiv beim ISEK-Programm beteiligt und habe fast jede Veranstaltung besucht. Ich habe hauptsächlich in der Gruppe Raumstruktur/Siedlungsentwicklung/Wohnen gearbeitet, bin aber auch immer wieder bei anderen Gruppen gewesen, da es noch weitere interessante Themen gab, die mich neugierig gemacht hatten. Und ich kann sagen, es hat sehr viel Spaß gemacht, hier dabei gewesen zu sein.
Natürlich ist es schwierig eine so große Anzahl an Mitbürgerinnen und Mitbürgern unter einen Hut zu bringen und zu einem gemeinsamen Abschluß zu kommen. Es heißt ja „viele Köche verderben den Brei“. Man muß jetzt eben versuchen, die Bürgerinnen und Bürger zu speziellen Projekten an den Tisch zu holen, die wirklich auch Ahnung von der Materie haben. Nur weil jemand einmal im Sportunterricht eine kurze Turnhose anhatte, braucht der noch lange nicht erzählen, ob, wann und wie eine Sanierung der Uhlandhalle durchgeführt werden muß.
Am ersten Abend wäre ich am liebsten nach 20 Minuten wieder gegangen, nachdem ein Pfullinger über seinen 300-jährigen Pfullinger Stammbaum erzählt, sich gegen den jetzigen Zuzug ausgesprochen hatte, da er keine Auswärtigen in Pfullingen benötigt, 2 Sätze später aber von seinen beiden Töchtern berichtete, die mittlerweile in New York und Paris leben und arbeiten. Jawohl es gab auch Situationen, bei denen es schwer gefallen ist, cool zu bleiben.
Letztendlich haben diese Abende aber trotzdem gezeigt, dass wir viele „helle“ Köpfe in Pfullingen haben, die ganz tolle Ideen präsentiert haben, die Pfullingen weiterhelfen könnten. Natürlich kann die Stadt Pfullingen nicht alle Vorschläge umsetzen. Dafür fehlt das Geld, das nötige Personal und auch die Zeit. Aber ich denke, dass es sich lohnt, doch einige Punkte aufzugreifen und diese umzusetzen. Hier bin ich dafür, dass eben dann Projekte auch im „Detailengineering“, wieder mit der Pfullinger Bevölkerung, weiterdiskutiert werden, um dann eine gemeinsame Lösung präsentieren zu können.